Reisebericht:  Suedafrika Trip 3                             vom 26.03.2003 bis 16.04.2003
Mittwoch, den 09.04.2003
 
 
Am Mittwoch, den 02.04.2003 war relaxing angesagt. Bummeln in town, im Garten liegen und lesen...abends hat Marius gekocht und ich mails geschrieben und ein bisschen gearbeitet, aber nicht richtig viel. Der Donnerstag war der Austrich with red peppersauce Tag (Strauss mit roter Pfeffersauce), Bratkartoffeln und frischen Salat. Zuvor gab es Kuerbissuppe mit Ingwer und als Dessert frischen Brie mit eingelegten gruenen Feigen und suess eingelegten Mandarinen und Gurken, ganz lecker ! Marius hat allen davon erzaehlt, wie lecker das war als wir dieses Gericht am letzten Abend unseres ersten Suedafrikatrips (06.01.2003) gegessen haben.
Er hat an diesem Tag seinen Sohn mit Schwiegertochter und eine Freundin der beiden eingeladen. Es war ein wunderschoener abend und wir haben viel gelacht und viel zu viel gegessen.
Am kommenden Tag hatte ich ein appointment im Museeum, Marius ist ehrenamtlicher Direktor des Miniaturmuseeums-Vereins und somit verantwortlich fuer eine Auktion, die kommendes Wochenende stattfindet. Wir haben diese kleinen Moebel, Puppen, Fahrraeder,Teppiche und Bilder fotographiert fuer den Auktionskatalog. Es war ziemlich schwierig, da man auf Spiegelungen achten musste und der Raum kein gutes Tageslicht hatte. Wir haben einige Zeit gebraucht und dann allles sofort zum Fotostudio gebracht um eine CD brennen zu lassen.
Marius und Tanja hatte ich ins wakame (habe im letzten Bericht davon erzaehlt) zum lunch eingeladen am Samstag 12.oo Uhr, bevor Marius mich zum Flughafen brachte.
Am Freitag packte ich meine Koffer und wollte Marius nochmals die Flugnummern durchgeben und stellte mit entsetzen fest, dass ich die Ankunftszeit mit der Abflugszeit verwechselt habe, sorry Ihr beiden ! Also wurde aus dem schoenen lunch mit Ausblick leider nichts !
 
Am Samstag gings dann nach einen Fruehstueck alla Marius noch schnell zum Fotoshop die CD abholen und  dann zum Farm-Shop Blumen fuer Marius Schwester kaufen und los gings zum Flughafen. Ich musste 2 Std. zuvor da sein, da es sich um einen internationalen Flug handelt, vollkommen uebertrieben bei der groesse des Flughafens, doch das ist eben die Regel. Ich habe noch gemuetlich mein Buch in der Sonne gelesen und einen Espresso getrunken und der Dinge geharrt die da kommen.
Der Flug ging puenktlich raus und wir kamen in Windhoek auch sehr puenktlich an und die drei Farmer warteten schon auf mich. Zuerst gings Richtung Windhoek, das streiften wir ganz kurz und dann gings ab in die Wildnis. Nach etwas mehr als zwei Stunden Fahrt kamen wir bei Freunden von Fehringers an – oh sorry, die Einleitung war duerftig, nun nochmal von vorne.
Hr. Erich Fehringer mein ehemaliger Chef (Geschaeftsfuehrer)bei der Teweratio, der mich auch eingestellt hat, ist mit seiner Frau Carmen und der kleinen Tochter Desire im Januar nach Namibia ausgewandert. Er hat sich dort im vergangenen Jahr eine Farm gekauft und in harter Arbeit ein kleines Paradies fuer seine beiden Frauen erschaffen. Wie die Schwaben eben so sind schaffen, schaffen.... Farm”le” bauen....!
Die ersten Berichte von Freunden die Ihn besucht haben waren eher Besorgnis erregend, da alle der Meinung waren wenn er so weiter macht wird er 2003 nicht erleben. Wir standen, sofern die Leitungen dies zuliessen in email Kontakt und  Erich hat mich einige Male eingeladen Ihn zu besuchen. Meine Freundin Anja hat mich dann doch motiviert dies nicht auf die lange Bank zu schieben sondern in die Tat umzusetzen, vielen Dank der Rat war super !!
 
Nun aber zuruech zur Geschichte :
 
Diese Freunde haben eine grosse Hunters- Lodge mit 27 000 ha Land ( Landkreis Calw), leider sind die hunter (Jaeger) ja nicht ganz meine Welt, doch das ist ja auch nicht von Noeten, es war eine interessante Erfahrung – that’s all !
Das Essen war sehr lecker, etwas schwaebisch angehaucht, es gab Spaetzle (handgeschabt) von der Chefin und Oryx-Gulasch, super lecker! Nach einigen Glaesern suedafrikanischem Wein, kontroversen Diskussionen gings weiter auf die Farm, dort wurden wir schon sehnsuechtig erwartet von einem 9 Monate altem Windhund und einem 3 Wochen alten Mischling (Drahthaar & ???...) super suess und total verspielt, Dagmar Kim haette Ihre Freude gehabt an diesen Spielkameraden !
Die Farm ist wirklich ein kleines Paradies und man sieht an jeder Ecke wieviel Arbeit Erich, Carmen, Desiree und  diverse Helfer da rein gesteckt haben und es gibt natuerlich immer noch viel zu tun, was auch sicher so bleiben wird.
Es gibt einen Hahn der sich leider nicht daran haelt, den Rest der Farm morgens zu wecken, bei ihm wird auch schon die Nacht zum Tag gemacht. Der kleine dreikaesehoch  “Major” (Hundewelpe) ist Chef im Gaensestall zumindest traut sich keiner der Gaensefamilie mehr irgend etwas, wenn der kleine Kerl sich dort hin verirrt hat. Der hat richtig Mut ! Es gibt 16 Schafe, 5 Rinder und Kaelber, Enten, einen deutschen Hauskater der dort zur Wildniskatze mutiert ist und nur noch abends zum Fressen kommt und dann wieder die Wildnis erkundet. Natuerlich gibt es jede Menge wilder Tiere im weiteren Gelaende. Erich hat schon Geparden gesehen in der Naehe des sich gerade im Bau befindenen Swimmingpools. Wir haben abends die Schakale gehoert und saemtliche Tiere auch die der Nachbarfarm waren sehr nervoes. Es war schon dunkel und spaet somit haben wir die Entdeckungsreise durch die Farm auf den naechsten Tag verschoben.
Ich hatte ein schoenes Gaestezimmer mit Moskitonetz und eigenem Bad, also richtig luxurioes.
Am naechsten Morgen nach dem Fruehstueck bin ich mit Desiree auf Entdeckungsreise, es waechst und gedeiht hier beinahe alles. Es gibt ein Hochbeet mit saemtlichen Salaten und Krautern, Weinreben, Kapstachelbeeren ( Physalis), Wassermelonen, Spargel, Mangold, .......
da geht einem schon das Herz auf und alles schmeckt viel intensiver als es dies bei uns tut, nachdem dort alles am Stock reif wird und nicht im gekuehlten Schiffsrumpf. So gegen 11.00 Uhr hatte ich die hoffentlich nicht nur einmalige Gelegenheit eine Oryx-Keule zu zerlegen.
Nachdem ich mich natuerlich seit meiner Lehre mit so etwas nicht mehr beschaeftigt hatte und ich als alte Perfektionistin auf keinen Fall Fleisch falsch tranchieren wollte, dauerte das alles etwas laenger, doch es hat alles gut geklappt. So ein Oryz ist etwa 1,5 mal so gross wie ein grosses Reh. Das Fleisch hat so gut wie kein Fett, wenige Sehnen und ist von der Farbe zwischen Kalb und Rindfleisch, super zart hat so gut wie kein Cholesterin und ist natuerlich mit nichts behandelt – natur pur ! Tolle Erfahrung vielen Dank Euch drei Farmern.
Wir haben das Fleisch gewogen, verpackt und einen Teil den Farmmitarbeitern gegeben, den Rest haben wir eingefroren und einen kleinen Teil gab’s abends zum Abendessen.
Im fruehen Nachmittag gings dann zur Game-Lodge auf  Fotosafari. Mit einem offenen Gelaendewagen durch die Wildnis. Es gab Oryx, Knus,Springboecke, Bunteboecke und unsere zweit Scouts (der Fahrer und Desiree) haben sich uebertroffen im Entdecken und Bestimmen der Tiere. Desiree hat dann immer mit dem Fahrer auf englisch diskutier und uns dann alles uebersetzt, damit auch wir nicht dumm sterben, es war ein toller Tag und abends bin ich dann auch todmuede ins Bett gefallen. Am naechsten Morgen klingelte der Wecker um 5.45 Uhr und nach einem leckeren Fruestueck mit selbstgebackenem Brot, Frischkaese und Papayamarmelade, die war eine Wucht ! gings um 6.30 Uhr los nach Omaruru (ca. 25 km von der Farm entfernt), dort befindet sich die Schule von Desiree und an diesem Montag hatten wir einen Termin beim Tierarzt. Die Praxis machte erst um 8.00 Uhr auf somit gabs noch einen Capuccino im Kaffeehaus in Omaruru.
Nach einer Untersuchung und einer Impfung fuhren Carmen, die zwei Hunde und ich wieder zurueck zur Farm. Hier hat sich in der Zwischenzeit schon einiges bewegt, zumindest der Sandberg am Swimmingpool. Wir haben noch ein bisschen Haus und Hof verschoenert und den gruenen Spargel runtergeschnitten, eine Schlange entdeckt und einer der Farmmitarbeiter hat sie vorsichtshalber getoetet, es war eine Peitschenschlage, die waere nicht giftig gewesen, doch das wussten wir nicht und Risiken sollte man da nicht unbedingt eingehen. Nachmittags hat Erich mir noch ein bisschen Wuestenlandschaften gezeigt und wir haben uns auf der Fahrt gut unterhalten. Abends hat Erich fuer mich im Health Ressort einen Termin vereinbart und ich hatte das Vergnuegen eine Stunde eine tolle Massage zu geniessen. Abends gabs dann leckeren Fisch mit frischem Gartensalat und der guten selbst gemachten Butter, das habe ich ja ganz vergessen zu erwaehnen. Jeden morgen gibt es frische Milch und ein Teil davon wird zu frischer Butter, Frischkaese, Rahm, Joghurt verarbeitet und das alles ohne jegliche Konservierungsstoffe und sonstige Zusaetze. Thomas vielleicht solltest du eine Kaeserei in Namibia aufmachen anstatt in Oesterreich/Schweiz...
Die Farm liegt auf 15oo Metern und das bei einer Waerme die zumindest jetzt im Herbst sicher noch bei 25-30 Grad Celsius lag. Es regnete leider sehr wenig und Wasser ist das einzige was in Namibia etwas knapp werden kann und momentan auch so ist, doch die Winterzeit steht bevor und da regnet es bekanntlich etwas mehr.
Am naechsten Morgen gings genauso frueh los und es war schon Zeit Adieu zu sagen. Es waren zwar nur 4 Tage doch diese waren wunderschoen und ich habe mich richtig zuhause gefuehlt, behuetet und geborgen vielen Dank Euch dreien, es war eine unvergessliche Zeit und ich freue mich schon auf ein Wiedersehn im Mai.
Carmen blieb zuhause und nach dem Absetzten von Desiree an ihrer Schule und der Besichtigung des Internats, indem Desiree zwei Naechte pro Woche uebernachtet gings weiter Richtung Windhoek. Wir kamen dort so gegen 9.30 Uhr an und nahmen unser zweites Fruehstueck bei Grathmann’s ein. Der Besitzer ein Schweizer der schon 15 Jahre in Namibia lebt hat sich einige Zeit mit uns unterhalten und uns eingeladen sein Restaurant auf der anderen Strassenseite zu besichtigen, was wir dann auch taten. Ein tolles Restaurant mit viel Liebe zum Detaile und sehr geschmackvoll eingerichtet. Wir haben dann ein bisschen gefachsimpelt und ueberlegt ob wir nicht Gourmetreisen nach Namibia anbieten sollen etc. wir werden sehen was daraus wird, zumindest haben wir vereinbart per email in Kontakt zu treten.
Nachdem Erich ein neues busniess aufmachen moechte und ich seine erste Versuchsperson bin kann das ja alles nur so richtig spannend werden – nicht wahr !?
 
Wir hatten um 12.30 Uhr ein appointment mit 3 Freunden von Erich, die mich als Gaeste abloesten. Unser Treffpunkt : die Dr. Oetker Farm, die in der Naehe des Flughafens liegt. Dort gab’s ein namibisches Buffet mit Kudurouladen, Oryxschnitzel, Zucchiniplaetzchen, suessem Kuerbis.......man konnte von allem ein klein wenig probieren und es war alles einfach fantastisch. Gegen 14.30 Uhr hiess es dann endgueltig Abschied nehmen von meinem Farmer Enrico (Erich), da es nun hoechste Zeit wurde, damit die vier noch vor Sonnenuntergang auf der Farm ankamen, da Sandpad bei Nacht nicht so angenehm ist da es doch sehr viele Tier gibt die dann ploetzlich aus dem Gebuesch springen.
Ich setzte mich noch an den Pool und wollte ein wenig lesen, doch daraus wurde nichts, ich musste meine Gefuehle und Gedanken sortieren, da es auf allen Ebenen vier tolle und intensive Tage waren. Vielen Dank Erich, Carmen und Desiree !
Wir hatten viel Spass mit einander und es ist schon erstaunlich, meine letzten zwei Chefs wurden nach unserer Zusammenarbeit Freunde, die ich nicht missen moechte – danke Norbert und Erich !
Ich bekam noch einen Schokoladenkuchen und Rooibuschtee bevor ich zum Flughafen gebracht wurde. Es verlief alles nach Plan und Marius wartete schon auf mich, nach kurzen Erzaehlungen fiel ich todmuede ins Bett.
Am Mittwoch versuchte ich rauszufinden ob es wirklich nur ital.Balsamicoessig in Suedafrika gibt – das ist so ! - zumindest in allen grossen Geschaeften gibt’s nur ital.!  Enrico das ist wirklich eine Marktluecke !
Danach traf ich  mich mit Marius zum lunch, da er ziemlich im Stress war mit seiner Auktion und nicht wollte das ich etwas koche oder vorbereite. In der Zeitung lasen wir dann, dass der Kongress in einer Nachtsitzung von Montag auf Dienstag das neue Immigrationgesetz verabschiedet hat, welches bei der ersten Lesung am 13.03.2003 abgelehnt wurde. Nun ist es ziemlich schwer nach Suedafrika einzuwandern, selbst wenn dies nur fuer ein bis  zwei Jahre sein soll. Na da gabs nur eins den Accountant nochmals zu kontaktieren und der bat mich sofort am naechsten Tag zu kommen.
Marius wollte ich mit nichts belasten, der war ja schon ziemlich im Stress, also versuchte ich einen Mietwagen so kurzfristig zu bekommen zu einem vernuenftigen Preis- leider war das ein Satz mit x = nix !!
Nun es gibt ja bekanntlich viele Wege nach Rom und da viel mir Marius Sohn ein der in einer Klinik in Capetown arbeitet. Nun gut der hatte Fruehdienst, also musste er um 6.30 Uhr anfangen. Morgens um 5.00 Uhr klingelte der Wecker und um 5.45 sass ich im Auto auf dem Weg nach Kapstadt. Wir waren auch wirklich puenktlich und das “Nelli” , wie es die Einheimischen freundlich nennen (Mount Nelson Hotel ) wartete schon auf mich und andere mit einem riesigen Fruehstuecksbuffet. Ich spazierte noch durch den grosszuegig angelegten Garten machte Fotos vom Sonnenaufgang und von 7.00 bis 9.00 Uhr liess ich mich mit saemtlichen Leckereinen verwoehnen. Das Buffet entsprach in etwa dem des Orientel Hotels (Anja und Andreas)
Dann gings durch den Park den Hang hinunter nach Capetown City, ein schoener Spaziergang und ich lag auch exakt im Zeitplan ich wollte noch zum Hafen und hatte um 13.00 Uhr mit Tanja eine Verabredung zum Lunch. An der Georgemall/Hotel angekommen ueberlegte ich mir noch Geld zu holen, was sich leider als falsche Ueberlegung herausstellte. Die Strasse vor den Bankautomaten war voll mit Menschen und auch ein Security  Man stand vor der Tuer. Also ging ich frohen Mutes rein und verschaffte mir einen Ueberblick, es war ausser mir niemand da.
Ich steckte meine Karte und gab meinen PIN ein urploetzlich kam eine Hand von links und ein Mann drueckte meinen cancell button, ich erklaerte ihm er solle das lassen und versuchte mir einen Ueberblik zu verschaffen was mit diesem Geraet nun los ist, ich gab nochmals meinen PIN ein und jemand griff von rechts hinten nach vorne der Herr von links drueckte erneut den cancell button und weg waren die beiden. ich hatte nicht bemerkt das der von rechts die Karte raus genommen hatte und hatte die Hoffnung der Automat hat sie geschluckt auf Grund des wiederholten Abbruchs.
Ich wartete einige Minuten und ein neuer Kunde kam rein, er erklaerte mir saemtliche Automaten seien gesperrt, na da dachte ich es war doch das System was die Karte geschluckt hat. Ich drueckte die Notfalltaste erklaerte alles und Sie schickten mich zur naechsten Filiale um die Ecke. Dort haben dann verschiedene Personen versucht zu helfen, doch leider sagten alle es sei ein bekannter Trick und es wurde auch gewarnt, nur ich habe die Warnung erst danach zur Kenntnis genommen, manchmal doch zu naiv und gutglaebig ?! Wir  haben dann versucht meine deutsche Bank zu erreichen leider war kein durchkommen. ich habe dann Gott sei Dank Anja erreicht, die die Karte in Deutschland sperren liess. In der Zwischenzeit kam dann auch Security und befragte mich und entschuldigte sich und bat mich bitte keinen schlechten Eindruck von Suedafrika zu haben. Ich verabredete mit der Bank nochmals im Nachmittag zu kommen um festzustellen ob nicht doch die Karte im Automaten ist. Ich machte mich dann auf zu meinem lunch appointment, dort war ich etwas zu frueh dran und hatte noch Zeit ein wenig zu bummeln. Ich entdeckte einen Antiquitaetenhaendler mit indischen und asiatischen Moebeln, teilweise tolle Sachen, Andreas da haetten wir uns gleich mehrere Haeuser einrichten koennen, wenn ich nicht mein Geld anderen Beduerftigen uebergeben wuerde,
Der Lunch war witzig ich kenne Tanja nur von Mails und Telefonaten und wusste nicht wie Sie aussieht, wir haben uns auf der Terrasse verabredet, doch es gab zwei Terrassen. Nachdem ich frueher da war hielt ich die Augen auf und der Kellner ein unheimlich netter und pfiffiger Bursche bemerkte dies und fragte mich ob dies meine Verabredung sei, ich erklaerte ihm ich wisse es auch nicht. Aus dieser Konversation wurde gleich ein Gespraech mit einem netten jungen Herrn der am naechsten Tisch sass und der Meinung war das seie ja auch aussergewoehnlich und er fand es sehr interessant und lustig. In der Zwischenzeit hat der Kellner alles erledigt er ging zu der jungen Dame, es stellte sich heraus das es Tanja war und das fanden dann alle 4 witzig und nett.
Das Essen war aeusserst lecker und der Wein auch. Tanja musste um 14,00 Uhr gehen und ich trank noch ein Wasser, da meine naechste Verabredung um 15.00 Uhr war. Wieder ergab sich ein Gespraech ueber mehrere Tische, da einer Dame am naechsten Tisch die Handtasche fehlte. Auch hier waren clevere Taschendiebe am Werk. Ich habe die zwei Damen realisiert und mich gewundert warum sie gerade mitten duch alle voll besetzten Tische durch wollten, obwohl man aussen direkt an den freien Tisch kam. Ich hatte meine Tasche auf dem Stuhl. Nachdem die Koerperfuelle der Damen ein durchkommen sehr schwierig machte schob ich den Stuhl ganz nah an den Tisch ran und hielt dabei meine Tasche fest, was im Nachhinein wohl auch das Richtige war. Jeder der Gaeste gab seine Beobachtungen zum Besten und schnell war der Fall rekonstruiert und wieder wurde die Security geholt und wiedermal gab’s etwas zu lernen.
Nach meinem Meeting ging ich nochmals zur Bank, die mir leider bestaettigten das meine Karte nicht im Automaten war. Von dort versuchte ich ein Polizeidepartment aufzusuchen. Es gibt in Capetown viele Polizisten, doch die Beschreibungen wie man zum Department kommt sind leider sehr Variantenreich. Gegen 16.30 Uhr kam ich dort an und es waren 4 Personen vor mir. Es dauerte 1 Stunde bis ich dran kam und ich habe viele interessante Geschichten gehoert, da war meine ja richtig harmslos ! Um 18.00 Uhr war ich dann fertig und Johann ( Marius Sohn) war so freundlich dort hin zu kommen, da ich das Treffen am Krankenhaus nicht einhalten konnte. Abends etwas erschlagen und unsicher wie gross der Schaden sein konnte kuemmerte sich Marius ruehrend um mich und kochte styr fried. Meinen Freitagsausflug nach Capetown habe ich gecannceled, genug der Abenteuer. Ich habe mich in den Garten gelegt die Sonne, ein Buch und schoene Musik genossen und war gluecklich und zufrieden.
Heute Samstag war Marius grosser Tag er war Auktionator bei einer Miniatur-Auktion.
Ich habe ihm um 7.30 Uhr fruehstueck gemacht und mich dann nochmal zwei Stunden aufs Ohr gelegt, da ich Alptraeume von meinem jetzigen Chef hatte und gar nicht richtig schlafen konnte.
 
Gegen 11.30 Uhr ging ich dann zur Auktion und genoss diese Atmosphaere, die ich ja so liebe. ich bin zwar nicht an den Miniaturen interessiert, bewundere aber wie man so kleine Moebel, Bilder, Teppiche, Puppen etc. herstellen kann, das sind schon Kuenstler. Mein Lieblingsstueck ein Fahrrad mit Brotkorb startete mit 100 rand und wurde dann fuer 2000 Rand verkauft, da ist Spannung im Raum, die sich so steigert dass alle klattschten als der Zuschlag erteilt wurde.
Marius machte das natuerlich super mit seinem Charm und seinem Witz es war eine tolle Stimmung und als Unbeteiligter kann man das ja auch in vollen Zuegen geniessen.
Soweit fuer heute, mal sehen was die naechsten Tage schoenes bringen, ubrigens heute war der erste Tag in Suedafrika  wo’s von morgens bis abends geregnet hat, doch auch das war mal schoen. Ich habe heute ganz oft an meine Farmer in Namibia gedacht und mir gewunscht das dieser Regen dort auch niedergeht und die Wasserreserven auffuellt und den Grundwasserspiegel anhebt, mal sehen ob dieser Wunsch in Erfuellung ging.
 
Bis bald ihr Lieben
 
Eure Kerstin